Georg Friedrich Händel: Messias (Auszüge)
Weihnachtskonzert Chor der Konzertgesellschaft, Vokal-Solisten und Orchester aus Instrumentalsolisten
Georg Friedrich Händel
Messiah (Messias) (gekürzte Fassung)
Solisten (N.N.)
Chor der Konzertgesellschaft Schwerte
Orchester aus Instrumentalsolisten der Dortmunder Philharmoniker, des Philharmonischen Orchesters Hagen, des WDR Sinfonieorchesters u.a.
Leitung: Maik Morgner
Im Gegensatz zu Bachs Weihnachtsoratorium, das ja ausschließlich die Weihnachtsgeschichte zum Inhalt hat, spannt der „Messias“ in seinen drei Teilen den Bogen über die gesamte christliche Heilsgeschichte – von den alttestamentarischen Prophezeiungen über Christi Geburt und Leben bis zum Tod am Kreuz und seiner Wiederkehr und Verherrlichung. Händel selbst setzte den „Messiah“ (so der Titel des englischen Originals) stets in der Fasten- und Osterzeit auf den Spielplan. Aber schon zu Händels Lebzeiten wurde es in Dublin – dem Ort der Uraufführung – üblich, das Werk in der Adventszeit aufzuführen. Diese Tradition breitete sich bald besonders in den englischsprachigen Ländern aus, wo heute der Messiah zu den regelmäßig aufgeführten Oratorien der Weihnachtszeit gehört.
Während der vollständige Messias mit fast 3 Stunden Aufführungsdauer ein mehr als abendfüllendes Werk ist, wollen wir zum Abschluss unseres Festjahres uns auf eine etwas verkürzte Fassung beschränken, bei der neben den besonders beliebten Sätzen vor allem die weihnachtlichen Teile des Oratoriums zur Aufführung kommen sollen. Wir hoffen unseren Zuhörern damit so etwas wie die „best of best“-Nummern des Messias bieten zu können.
Händel schrieb die Musik des Messiah einschließlich Instrumentierung in dem für ihn typischen Tempo innerhalb von nur 24 Tagen – die Uraufführung in Dublin am 13. April 1742 wurde vom Publikum enthusiastisch aufgenommen. Seither gehört der Messiah zu den populärsten geistlichen Werken, nicht nur in England, sondern in der ganzen westlichen Welt. Seine Uraufführung in Deutschland erlebte „Der Messias“ erst 1772 in Hamburg mit der deutschen Textfassung von Christoph Daniel Ebeling – erst 13 Jahre nach Händels Tod und 30 Jahre nach seiner englischen Uraufführung.
Aus Berichten von Händel nahestehenden Zeitgenossen wissen wir, dass Händel das Werk in einer grenzenlosen Hochstimmung schuf. „Ich glaubte den Himmel offen und den Schöpfer aller Dinge selbst zu sehen“ soll er ausgerufen haben, als er den zweiten Teil des Oratoriums mit dem berühmtesten Satz – dem Halleluja – abgeschlossen hatte.
Das Konzert wird gefördert durch die Stiftung zur Förderung der Chormusik, Schwerte
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