SPOTLIGHT: Teufelstanz – Aus Oper, Musical und Konzertsaal

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Chorkonzert 18. Mai um 18:00 - 20:30 · Rohrmeisterei Schwerte

SPOTLIGHT: Teufelstanz – Aus Oper, Musical und Konzertsaal

SPOTLIGHT Teufelstanz - Aus Oper, Musical und Konzertsaal

Mit 

Meike Leluschko -Sopran
Markus Volpert – Bass
Chor der Konzertgesellschaft Schwerte  und Oratorienchor der Stadt Kamen

Neue Philharmonie Westfalen

Leitung: Maik Morgner 

Folgende Musikstücke stehen auf dem Programm: der rote Faden ergibt sich durch die bewährte und lebendige Moderation von Roland Vesper: 

 

Igor Strawinsky (1882–1971) L‘oiseau de feu: „Danse infernale“

Heinrich Marschner (1795-1861) Der Vampir: „Ihr Hexen und Geister“

Arrigo Boito (1842-1918) Mefistofele: „Son lo spirito che nega tutto“

Giuseppe Verdi (1813-1901) Macbeth: „Introduzione“ und „Coro delle Streghe“

Edvard Grieg (1843-1907)Peer Gynt: „In der Halle des Bergkönigs“

Franz Schubert (1797-1828) Der Erlkönig (instr. Franz Liszt)

Gustav Mahler (1860-1911) Des Knaben Wunderhorn: „Revelge“

Camille Saint-Saëns (1835-1921) Danse Macabre

PAUSE

Nobuo Uematsu (*1959) Final Fantasy VII: „One-Winged Angel“

Ambroise Thomas (1811-1896) Hamlet: „Spectre infernal“

Sergei Prokofjew (1891-1953) Hamlet-Suite: „Der Geist von Hamlets Vater“

Robert Schumann (1810-1856) Zwei Szenen aus Goethes Faust

Modest Mussorgski (1839-1881) „Nacht auf dem kahlen Berge“ (instr. Rimski-Korsakow)

Das Motto unseres ersten SPOTLIGHT Konzerts ist „Teufelstanz“, die musikalische Verarbeitung von Erzählungen und Geschichten aus der Welt der bösen Geister und dunklen Mächte. Dieses Thema hat auch in der Musikliteratur immer wieder zu meisterlichen Musikschöpfungen inspiriert, die vom Konzertpublikum begeistert aufgenommen wurden und die dieses Konzert in den Mittelpunkt stellen will.

Es schlägt Mitternacht auf dem Brocken im Harz: Zur Walpurgisnacht treffen sich die Gestalten der Unterwelt, um mit ihrem Herrn und Meister, dem Teufel persönlich, ein höllisches Spektakel zu veranstalten. Zum Einzug ertönt der Danse infernale aus Stravinskys Feuervogel-Ballett. Schon versammeln sich die Kreaturen der Nacht – „Hexen und Geister“, wie sie in der Oper Der Vampyr von Heinrich Marschner beschworen werden. Und auch der Höllenmeister selbst präsentiert sich sogleich seinem Gefolge mit einer eindrucksvollen Arie aus der Oper Mefistofele von Arrigo Boito: „Io son spirito che nega tutto“ – „Ich bin der Geist, der stets verneint“, wie es Goethe im Faust beschreibt.

Nach und nach stellen sich auch die anderen anwesenden Geschöpfe der Unterwelt vor. Begleitet von der Neuen Philharmonie Westfalen erklingen wieder berauschende und bekannte Melodien aus Oper und Konzert. Zwischen den Beschwörungen der Dämonen, Hexen und Berggeister durch die beiden Chöre werden – dem Motto „Teufelstanz“ getreu – auch immer wieder groteske Tanzmusiken gespielt, von denen der Danse macabre von Camille Saint-Saens sicher einer der berühmtesten ist.

Ergänzt wird die Szenerie durch die gespenstischen Lieder und Arien der beiden Solisten. Mit der Vertonung der Erlkönig-Ballade von Goethe gelang Franz Schubert seinerzeit der Durchbruch als gefeierter Liedkomponist. Was Wunder, dass später andere große Musiker wie etwa Franz Liszt diese effektvolle Musik mit eigenen Orchesterfassungen auf die großen Konzertbühnen gebracht haben. Und auch Gustav Mahler hat seine Lieder nachträglich reich orchestriert. In der Revelge aus dem Zyklus „Des Knaben Wunderhorn“ weigert sich ein in die Schlacht ziehender Soldat, seinen eigenen Tod anzuerkennen und marschiert als Wiedergänger weiter.

Dem jüngeren Publikum wird die Musik des Japaners Nobuo Uematsu sicher schon begegnet sein: One-Winged Angel ist der Beiname des Antagonisten Sephiroth aus dem beliebten Videospiel Final Fantasy VII, dessen Erfolg ganze Filme und zuletzt auch eine komplette Neuauflage dieser Serie hervorgebracht hat. Mit ihren vielen klanglichen und rhythmischen Ideen garantiert diese Musik ein mitreißendes Erlebnis für alle Zuhörer.

Doch auch die finstersten Gestalten verziehen sich irgend- wann: Nachdem die Figur des Mephisto ihren zweiten Auftritt hatte – diesmal in einer Fassung von Robert Schumann – eskaliert das infernalische Treiben zum letzten Mal in Mussorgskys Nacht auf dem kahlen Berge, an dessen Schluss die Schläge der Morgenglocken dem Spuk ein Ende setzen.

Gefördert durch den LMR -Landesmusikrat NRW 

Grafik: Lukas Röhl

Kartenpreis: Vorverkauf: 20,00 € ; Tageskasse: 23,00 €, Schüler/Stud. 5,00 € ; Großes und Kleines Wahl-Abo €
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